16.03.2022
(Datenquelle: UNHCR Operational data portal Ukraine Refugee Situation)
Entwicklung des Exodus aus der Ukraine. Die Datenlage ist ungenau. Man kann davon ausgehen, dass die Daten derzeit um ca. 10% bis 30% unterschätzt werden. Dennoch lassen sich einige Szenarien rechnen. Modell 1: Exponentieller Fit an die Daten. Damit lassen sich realistischere Modelle finden. Die Modelle 2-4 sind logistische Wachstumsprognosen, die unterschiedliche Gesamtflüchtlingszahlen annehmen. Die Ukraine hat ca. 44 Mio Einwohner, 53% davon weiblich (23 Mio). Modell 2 zeigt die Prognose dass ca. 1/3 der weiblichen Bevölkerung fliehen muss. Modell 3 berücksichtigt 10 Mio flüchtende Menschen. Modell 4 zeigt die Prognose für 20 Mio flüchtende Menschen. Die Daten werden derzeit am besten durch das lineare Model approximiert.
Evolution of the exodus from Ukraine. The data is inaccurate. It can be assumed that the data is currently underestimated by around 10% to 30%. Nevertheless, some scenarios can be calculated. Model 1: Exponential fit to the data. This makes it possible to find more realistic models. Models 2-4 are logistic growth forecasts assuming different total refugee numbers. Ukraine has around 44 million inhabitants, 53% of whom are female (23 million). Model 2 shows the prognosis that about 1/3 of the female population will have to flee. Model 3 takes into account 10 million fleeing people. Model 4 shows the forecast for 20 million people fleeing. The linear growth model actually fits the data in the best way.
02.03.2022
+ + + UN Environment Assembly opens, sets sites on ending plastic pollution + + +
25.02.2022
28.02.2022
+++ Der IPCC Report 2022 ist online +++
Hier geht's zur Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger:innen
"Ein gutes Leben muss nicht die Welt kosten"
Wir stehen inmitten einer Zeitenwende. Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, in den kommenden zehn Jahren die soziale und ökonomische Transformation hin zu einer emissionsfreien Nachhaltigkeitsgesellschaft zu gestalten. Warum?
Die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 °C erfordert eine rapide Dekarbonisierung der Weltwirtschaft und der Weltgesellschaft. Scheitert dieses Vorhaben, setzen wir die Lebensgrundlagen künftiger Generationen aufs Spiel. Je länger die Transformation hin zu einer Klimaverträglichkeit verschleppt wird, desto gravierender werden die Risiken und Schäden für eine wachsende Zahl von Menschen ausfallen.
Wie kommt man hin zu einer emissionsfreien Nachhaltigkeitsgesellschaft?
Dafür braucht es einen normativen Kompass und Menschen, die das neue Werteverständnis einer modernen Weltgesellschaft teilen, mitgestalten und weitererzählen. Für den anstehenden Strukturwandel kann dieser Kompass nur die Menschenwürde sein.
Wenn wir gemeinsam mehr Aktivitäten und Formate mit echter Teilhabe und Gestaltungsperspektive für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger entwickeln und unterstützen, dann entwerfen wir konkrete, breit in der Gesellschaft verankerte Umsetzungspatenschaften für unsere wichtigen Klimaziele:
Wenn es uns gelingt, die Veränderungen und Chancen des Wandels zur Nachhaltigkeit klar zu kommunizieren, dann findet der notwendige Umbau unserer Gesellschaft auch dauerhafte Akzeptanz bei den Menschen.
Antworten und Einschätzungen zu wichtigen aktuellen Klima-relevanten Fragen:
Was kann jeder Einzelne zum Schutz des Klimas tun?
So Einiges, denn wir sind viele!
Wir sind die Verbraucher, wir sind die Menschen, die Achtsam sein können und wir - jeder von uns - ist auch des anderen Vorbild.
Wenn wir unser Tun und Handeln, unsere Begegnungen mit anderen, unsere Feiern, unser Zusammentreffen mit Freundinnen und Freunden, unsere Urlaube, unsere Freizeit, unser Verhalten im Alltag hin zu Nachhaltigkeit und Gemeinschaft umsortieren, dann schaffen wir eine kraftvolle und moderne Ethik des Miteinanders. Dann gelingt es uns, unserer Nächstenliebe auch Fernstenliebe zur Seite zu stellen. Gute Voraussetzungen, uns auf die großen gesellschaftlichen Veränderungen einzustellen, die der Klimawandel mit sich bringt.
Und was ist mit der Politik?
Richtig ist aber auch, dass die Verantwortung für das Gelingen der großen gesellschaftlichen Transformation nicht ausschließlich auf den Einzelnen abgewälzt werden kann. Es braucht viel mehr Mut bei den politischen Entscheidungen, um entsprechende Rahmenbedingungen für emmisionsneutrales Handeln und Wirtschaften in geschlossenen Stoffkreisläufen zu ermöglichen und zu fördern, jetzt!
Wie die Emissionen senken? - Beispiel Hamburg
Die Hansestadt Hamburg ist einer der größten Industriestandorte in Deuschland:
Hamburg emittiert derzeit ca. 16,8 Millionen Tonnen CO2 jährlich. Davon gehen ca. 30% (ca. 4,85 Millionen Tonnen) auf die Industrie, 27% (ca. 4,6 Millionen Tonnen) auf den Verkehr und 44% (7,3 Millionen Tonnen) auf die Haushalte und gewerbliche Kleinverbraucher. Das entspricht ca. 9,3 Tonnen CO2-Emission pro Einwohner Hamburgs. Quelle: Statistikamt-Nord.
Wenn Hamburg seine Klimaziele nicht verfehlen will, immerhin 40% Reduktion bis 2020, dann muss jetzt eine massive Dekarbonisierung auf allen Ebenen eingeleitet werden.
Industrie
Bei der Industrie muss mittel- und langfristig ein radikaler Technologiewechsel hin zu emissionsneutraler Arbeitsweise in geschlossenen Stoffkreisläufen erfolgen - Stichwort Recycling. Eine so massive kurzfristige Reduktion (40% bis 2020) nur möglich, wenn der Strommix in der Bundesrepublik so angepasst wird, dass die Energie, die diese großen Industrien verbrauchen, aus zum größten Teil erneuerbaren Energien kommt. Fazit: Strommix schnellstmöglich bundesweit auf erneuerbare Energien ausrichten. So sieht der Strommix derzeit aus Quelle: Umweltbundesamt.
Verkehr
Im Verkehrssektor muss Hamburg endlich den fossil-betriebenen Individualverkehr massiv einschränken und saubere und nachhaltige Alternativen entwickeln und zwar in genau dieser Prioritätenfolge:
Darüber hinaus müssen massiv Anreize geschafffen werden, den Öffentlichen Nahverkehr zu nutzen, z.B. das 365 EURO Ticket, steuerliche Vorteile und Payback-Initiativen.
Haushalte
Bei der Reduktion von CO2 der Haushalte ist ein großer Anteil, die Heizung und der Stromverbrauch. Hier muss umgeschwenkt hin werden zu:
Grünvolumen
Parallel muss Hamburg das Grünvolumen in der Stadt massiv stärken und schützen. Stadtgrün, private Grünflächen und Parke sind Erholungsräume und Lebensräume. Dieser Tatsache muss endlich die notwendige Priorität gegeben werden.
Wohnen
Hamburg braucht viele neue Wohnungen, ja. Aber das kann nicht bedeuten, dass dafür Grünvolumen geopfert wird. Es gibt Möglichkeiten des Flächenausgleichs und der Stadtbegrünung. Stichworte: Fassadengrün, Dachbegrünung, Grünmagistralen, Verkehrswege-Rückbau.
Um den Zielkonflikt Wohnungsbau vs. Stadtgrün zu entschären muss Hamburg mit seinen Nachbarbundesländern endlich eine ökologische interregionale Entwicklung verhandeln. Das heißt Stadtbahnen müssen in die genannten Regionen fahren, damit eine klimaneutrale und gleichwohl komfortable Anbindung gewährleistet ist. Man kann in den Regionen mit nachhaltigem Wohnungbau Quartiere mit menschlichem Maß entwickeln, die CO2 binden (Holzbauweise) und die auch noch in einhundert Jahren wertvolle, lebenswerte Kleinode darstellen.
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